Die Bildoptimierung der eigenen Webcam ist wichtiger als je zuvor.
Sowohl die Anzahl der Videokonferenzen als auch die Häufigkeit von Online-Treffen jeglicher Art steigen mit sehr hoher Geschwindigkeit an.
Auf die Frage, wie man ein tolles Webcam-Bild erhält, gibt es keine einfache und kurze Antwort. Und das allerbeste: Man braucht nicht unbedingt eine High-end-Kamera um ein tolles Bild zu erhalten.
Damit du dir selbst „ein Bild“ machen kannst und einen Einblick erhältst, was und wie du dein Bild optimieren kannst, möchte ich dich mit diesem Blogeintrag in den verschiedenen Phasen mitnehmen.

Nun, was macht denn überhaupt ein gutes Webcam-Bild aus?
Das ist ähnliches zu beantworten wie im Bereich der Fotografie und Videografie. Es gibt verschiedene Aspekte, die ein gutes Bild ausmachen. Die wichtigsten Faktoren möchte ich dir gerne auflisten:
– Bildgestaltung
– Vordergrund / Hintergrund
– Ausleuchtung
– Tiefen(un)schärfe
– Brennweite
– Technik
– Software
– Nachbearbeitung

Ok, das sind jetzt einige Punkte… glücklicherweise ist der Blogbeitrag ja noch nicht zu Ende, daher gehen wir jetzt auf die einzelnen Punkte ein.

Bildgestaltung:
Wie in der Fotografie, so ist es auch beim Kamerabild. Die Aufteilung und der Bildschnitt spielen hierbei eine wichtige Rolle. Googelt mal nach „goldener Schnitt“.

Vordergrund / Hintergrund:
Als Vordergrund bezeichne ich jetzt einfach mal uns selbst, das Motiv. Der Hintergrund ist aber ebenso wichtig. Sieht der Hintergrund aufgeräumt aus? Ist der Hintergrund korrekt belichtet (zumindest so wie ihr es haben wollt)? Ev. könnt ihr auch noch Deko-Elemente einbauen/einbeziehen. Achtet aber darauf, dass der Hintergrund zum Thema passt und bspw. bei gewerblichen Besprechungen nicht zu verspielt ist.

Ausleuchtung:
Bei der Ausleuchtung gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, probiert dabei einfach aus, was für euch passend ist. Dazu habe ich euch natürlich ein paar Tipps und Vorschläge, die ihr gerne testen könnt.
– LED-Strahler/Lampe direkt auf euch gerichtet (1 großer mittig oder jeweils 1 schräg von rechts und links)
– LED-Strahler/Lampe gegen die Wand (indirektes Licht, ideal wenn die Wand weiss ist)
– Helles Bild am Monitor anzeigen lassen (Monitor als Aufhellung nutzen)
– Fenster als Lichtquelle (sofern es direkt vor euch ist)

Tiefen(un)schärfe:
Um eine Tiefenunschärfe zu erreichen und euch vom Hintergrund abzuheben (wirkt hochwertiger), benötigt ihr ein offenblendiges Objektiv. Inzwischen können aber auch Videokonferenz-Programme den Hintergrund softwareseitig unscharf maskieren, was allerdings nicht perfekt aussieht.

Brennweite:
Bei der Brennweite solltet ihr eine Brennweite wählen, die auch zu eurem gewünschten Bildausschnitt passt. Meistens bewegt man sich hier bei ca. 20-35mm.

Technik:
Wie berets erwähnt, ist nicht unbedingt eine professionelle Ausrüstung notwendig. Auch übliche Webcams liefern ein gutes Bild, sofern genügend Licht vorhanden ist. Ansonsten empfehle ich mittel- bis hochklassige Systemkameras und entsprechend offenblendige Objektive.

Software:
Um ein Webcam Bild zu optimieren und ev. auch noch weitere Anpassungen durchzuführen empfehle ich die Software OBS.

Nachbearbeitung:
Das Kamera Bild wird bei mir in OBS mit verschiedenen Filtern optimiert, unter anderem Kontrast, Weissabgleich, usw..

Ja ich weiss, das waren jetzt sehr viele Infos. Solltet ihr weitere Fragen haben, meldet euch gerne bei mir.

Wenn ihr Unterstützung mit der ganzen Technik benötigt oder auch beginnen möchtet Videos aufzunehmen oder zu streamen, kann ich euch ebenfalls gerne behilflich sein. Passend dazu habe ich vor ein paar Monaten schon Pakete zusammengestellt, welche die wichtigsten Bestandteile für ein gutes Video- und Streaming-Setup beinhalten.

https://lp.ha-media.photography/streaming/